Organisationsaufstellungen sind eine Organisationsberatungsmethode, die nicht allein mit dem Medium Sprache arbeitet. Mit Hilfe von räumlichen Repräsentationen können in kurzer Zeit relevante Informationen über zentrale Konflikte und Dynamiken in Organisationen und Unternehmen gewonnen, anschaulich visualisiert und verändert werden.
Dabei bedeutet das systemische Vorgehen, dass Konflikte und problematische Situationen in ihrem jeweiligen Kontext betrachtet und die gegenseitigen Beeinflussungen berücksichtigt werden. So werden bei Aufstellungen nicht einzelne Personen mit ihren Eigenschaften betrachtet, sondern die Wechselbeziehungen der Personen, die zusammen ein System bilden. Bei einer (klassischen) Aufstellung stellt eine Person ihr inneres Bild der Organisation (des Konfliktes, der problematischen Situation, des Entscheidungsdilemmas, der konkreten Fragestellung etc.) mit Hilfe von stellvertretenden Personen im Raum auf. Die Aufgestellten spüren die Wirkung des Platzes im System und geben aus ihrer jeweiligen Perspektive Auskunft über strukturelle Störungen, Beziehungskonflikte etc. in der Organisation.
Durch Veränderungen der räumlichen Konstellationen wird Entwicklung angeregt und langfristig wirksame Lösungen werden sichtbar.
Die Aufstellungsleitung zeichnet sich durch Methodenkompetenz aus, d.h. durch fundierte Kenntnisse der „Grammatik“ von Aufstellungsarbeit, die in jedem Fall mit zahlreichen Erfahrungen als Aufstellungsleitung sowie mit eigener Erfahrung als Repräsentant:in verknüpft sein muss. Daneben sind die innere Haltung der beratenden Person, Lösungsimpulse des Systems aufzunehmen und die Feinfühligkeit für die Vorgänge im System wesentliche Voraussetzungen für die erfolgreiche Durchführung von Organisationssaufstellungen.
Organisationsaufstellungen eignen sich